Galerie Alexandra Saheb
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INDIAN BLEND
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Marc Schmitz, Airtag (aus der Serie Spaces N° 6), 2010, Airtex und Aluminium, 4 x 4 x 1.70 m, Edition 1/3 orange (2/3 silber, 3/3 weiß)
INDIAN BLEND
kuratiert von Anke M. Ulrich

KAREN MIRZA/BRAD BUTLER, LIZA NGUYEN, REBECCA RAUE, MARC SCHMITZ, NORBERT SCHWONTKOWSKI


Eröffnung: Samstag, 9. Januar 2010, 18 Uhr
12.01. - 20.02.2010
Dienstag - Samstag 12 - 18 Uhr
Die Ausstellung "Indian Blend" präsentiert fünf zeitgenössische europäische Künstlerpositionen, die eine entscheidende Inspirationsquelle im kulturellen, mystischen, spirituellen Erbe Indiens finden. Der Titel "Indian Blend" bedeutet "Indische Mischung", eine harmonische Zusammenstellung verschiedener Zutaten, die den Geschmack von Indien ausmachen. Die von Anke M. Ulrich ausgewählten KünstlerInnen beziehen sich auf unterschiedliche Weise auf gesellschaftspolitische Themen, spirituelle Versprechungen oder eigene Erfahrungen, die sie mit Indien assoziieren. Diese Einflüsse zeigen sich subtil, ideell, poetisch oder sehr direkt in den ausgestellten Videoinstallationen, der Malerei, Fotografie und Zeichnung. Sie berühren Fragen von Vorstellung und Realität, Utopie und Wahrheit, Offenheit für spirituelle Annäherungen und kritische Distanz. Die Präsenz indischer Werte in der zeitgenössischen Kunst gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Ausstellung in der Galerie Alexandra Saheb nimmt sich dem Phänomen an und eröffnet ein Forum, in dem erstmals entscheidende Positionen vorgestellt werden. In einer Zeit, in der zeitgenössische indische Kunst eine entscheidende Präsenz im westlichen Kunstgeschehen bekommt, zeigt die Ausstellung nun - vice versa - den Einfluß indischer Wertvorstellungen auf westliche KünstlerInnen.

Während die Film- und Videoprojektionen Karen Mirza/Brad Butler (London) sich kritisch mit der Realität das Alltagslebens im öffentlichen Raum in Indien und Pakistan auseinander setzen, erklärt Liza Nguyen (Paris/Köln) sich in ihren malerisch wirkenden, auf Fotografien basierenden, digital bearbeiteten Inkjet-Drucken mit dem Titel "Shangri La" auf ganz nonchalante Weise solidarisch mit den Exiltibetern in Nordindien. Rebecca Raue (Berlin) bezieht sich hingegen in ihrer mit Schrift und Fotografie collagierten Malerei poetisch auf die übergeordneten Wahrheiten individueller und universeller Lebensphilosophien, die sich an tradierte indische Lehren anschliessen. Ebensolche spirituellen indischen und asiatischen Lebensweisheiten greift auch Marc Schmitz (Berlin) auf, um sie jedoch in seiner sphärisch inszenierten Videoarbeit "Change your life" schliesslich nahezu ad absurdum zu führen. Die Portraits von Norbert Schwontkowski (Berlin) veranschaulichen die Urfragen der Menschheit oder stellen Bezüge zu den Darstellungen buddhistischer Gottheiten her.
 
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